Am 14.06.2019 war es endlich wieder soweit.
Eine Gruppe von 13 Angelfreunden fuhr los um in der Ostsee den Dorschen nachzustellen und es sollte ein ereignis- und fischreiches Wochenende werden. Aber der Reihe nach. Wir trafen uns wie immer am Freitag um 16:00 Uhr bei Martin auf dem Hof. Auf Grund der Baustellensituation auf der A7 wollten wir dieses mal einen alternative Route testen. Es war geplant über Celle, Uelzen und Dömitz per Landstraße nach Ludwigslust zu fahren um dann auf der A14 gern Norden zu streben. Schnell hatten sich die Fahrgemeinschaften gefunden und wir starteten mit 4 Autos ins Wochenende.
Unser erstes Etappenziel, „Schotes Angelturm“ kurz vor Rostock erreichten wir auf Grund des Berufsverkehrs im Raum Celle und einiger Umleitungen kurz vor dem Ziel dann doch erst nach ca. 4 ½ Stunden. Dort wartete dann schon Philipp auf uns, der aus Richtung Dresden kommend eine störungsfreiere Anfahrt hatte. Bei Schote wurden die letzten noch benötigten Köder und Utensilien ergattert. Ein schöner, sehenswerter Angelladen mit einem fantastischen Inhaber, der jedes Jahr extra für uns seinen Laden zu später Stunde öffnet. Vielen Dank dafür. Nun war es auch nicht mehr weit bis zu unseren Unterkünften in Rostock Lütten Klein. Nachdem alle ihr Quartier bezogen hatten haben wir uns noch einmal in geselliger Runde zusammengefunden und ein wenig gequatscht und gefachsimpelt.
Die anschließende Nacht war ziemlich kurz, denn um 5:00 Uhr war Frühstück angesagt, denn wir wollten möglichst zeitig mit dem Kutter raus. Was das Wetter angeht sah es eigentlich morgens noch ganz passabel aus, aber der Wetterbericht hatte starke Gewitter angesagt. Der Käpten ist dann auch weit gefahren, wahrscheinlich auch um dem Wetter zu entfliehen. Somit wurden die ersten Köder erst nach ca. 2 Stunden nass. Aber die Dorsche waren auch da, so dass ein paar schöne Exemplare an Bord kamen. Aber die Gewitterfront kam immer näher und wurde auch immer bedrohlicher, denn die Blitze stachen förmlich in die Ostsee. Der Anblick der Gewitterwolken und das Blitzspektakel war sehr beeindruckend. Aus Sicherheitsgründen packten wir dann unsere Ruten ein und der Käpten steuerte den Kutter vorzeitig Richtung Heimathafen. Leider lagen ein paar Ausläufer des Gewitters zwischen uns und unserem Ziel. Wir sind dann auf der Rückfahrt zwar von den Blitzen verschont, aber von Petrus mit reichlich Regen verwöhnt worden. Letztendlich sind wir gut angekommen.
Wie üblich nach dem ersten Angeltörn haben wir uns um 17:30 Uhr getroffen und sind gemeinsam in unser Stammlokal, die „Peking Ente“ zum Menü essen gegangen. Auch das unser Stammtisch nicht zur Verfügung stand konnte die gute Stimmung nicht dämpfen. Der Abend klang dann wieder in geselliger Runde aus und die Kojen wurden etwas früher aufgesucht, denn am nächsten Tag mussten wir ja nach der Ausfahrt wieder nach Hause fahren. Am nächstem Morgen fuhren wir dann wieder mit dem Kutter raus und mussten feststellen, dass durch die Richtungsänderung des Windes, er blies jetzt zwar nicht kräftiger aber auflandig, der Wellengang doch etwas höher war als am Vortag. Diana, die am ersten Tag noch an Land geblieben war, fuhr diese Ausfahrt mit und sollte uns Glück bringen. Denn bereits bei der dritten Drift waren plötzlich alle Ruten krumm. In den nächsten Stunden erlebten wir eine perfekte Dorschangelei, bei der auch die Durchschnittsgröße der Fische beachtlich war. Somit hatte beinahe jeder bis zur Rückfahrt des Käpten seine Fangquote erfüllt.
Wieder an Land wurden die Sachen in den Autos verstaut, noch das obligatorische Abschiedseis verspeist und dann fuhr jeder Richtung Burgdorf. Da verschiedene Routen gefahren wurden trafen nicht alle gleichzeitig bei Martin auf dem Hof ein, so dass wir uns nicht mehr alle zum Abschied gesehen haben, aber wir waren alle froh wieder zu Hause zu sein. Ich denke jeder freut sich schon auf die Tour im nächsten Jahr.
Ich hänge diesem Bericht nur ein paar Bilder an, da Sascha wieder ein tolles Video zusammenstellen wird. Das kann aber noch etwas dauern und wird dann nachgeliefert.